[ der käfer im ameisenhaufen ]


[ hörspiel ] nach dem gleichnamigen roman von arkadi und boris strugatzki
[ buch ] bernd lau
[ regie ] bernd lau
[ toningenieur ] wolfgang karreth
[ tontechnik ] angelika vetter-wagner
[ produktion ] hessischer rundfunk
[ dauer ] 87'10
[ erstsendung ] 16. 5. 1986
[ wiederholungen ] 5. 1. 1987 [ hessischer rundfunk ], 8. 4. 1989 [ norddeutscher rundfunk ]

[ sprecher ] peter lieck (maxim kammerer) - ernst-fritz fürbringer (exzellenz) - gottfried john (lew abalkin) - barbara freier (maja glumowa) - tilo prückner (wepl) - franz kutschera (bromberg) - dieter eppler (elefant) - wolfgang büttner (sergej pawlowitsch) - gisela hoeter (jawiga michailowna) - helmut stange (vanderhoeze) - siegfried steiner (dr. goannek) - robert atzorn (alexander) - bernd herberger (grischa) - karl renar (alexandrow) - michael lenz (bader) - rolf castell (komow) - christoph lindert (shinoda) - michael tregor (jasmaa) - toni treutler (frau) - alexander malachovsky (mann) - fabian von klitzing (sprecher) - klaus abramowsky (arzt) - u.a.

den irdischen nachfahren einer unbekannten, außerirdischen rasse begegnen die menschen mit panischem mißtrauen. ein geheimauftrag führt einen agenten der kommission für kontakte mit anderen zivilisationen auf die spur eines mannes, dem es verwehrt ist, zur erde zurückzukehren und der verzweifelt nach beweisen für seine kindheit sucht, die unter einem persönlichkeitsgeheimnis verborgen liegt. noch weiß er nicht, daß er einer von 13 außerirdischen eizellen entstammt, die in den jahrzehntausendealten ruinen eines namenlosen planeten entdeckt worden waren und die man den wanderern zugeschrieben hatte, einer mächtigen kosmischen superzivilisation, die einst die ganze galaxis erschlossen haben soll. während man noch über das schicksal der eizellen diskutierte, war die erste teilung bereits erfolgt. alle 13 wurden am selben tag geboren. um die risiken unter kontrolle zu halten, beschloß man, die findelkinder nach ihrer geburt zu trennen und außerhalb der erde anzusiedeln. keines von ihnen sollte je in seine eigene genese eingeweiht werden. doch ungefähr mit erreichen ihres zehnten lebensjahres erschien bei allen ein mal in der armbeuge, und die gleichen hieroglyphen zeigten sich auch auf jenen rätselhaften grauen metallscheiben, die man bei den eizellen vorgefunden hatte und die seither im museum für außerirdische kulturen unter verschluß gehalten werden. in der vorstellung der eingeweihten entstand die apokalyptische vision von wesen, die sich durch nichts von den menschen unterscheiden, mitten unter ihnen leben, aber in sich eine unbekannte bedrohung tragen. sind die kinder in wahrheit 13 fröhliche bomben, auf die die 13 scheiben gleichsam als "zünder" warten, um in ihnen ein tödliches programm zu starten? haben kluge intelligenzen aus rein wissenschaftlicher neugier einen käfer in einen ameisenhaufen gesteckt und registrieren nun eifrig alle nuancen der ameisenpsychologie - oder handelt es sich eher um einen iltis im hühnerstall? als einer der 13 gegen das ausdrückliche verbot zur erde zurückkehrt und untertaucht, schlagen dumpfe ängste in offene aggression um.

[ quelle & © ] ard hörspielarchiv