[ ein käfer im ameisenhaufen ]

phantastische erzählung
[ originaltitel ] zuk v muravejike
[ erschienen ] 1979/80, deutsch 1984
[ übersetzung ] erik simon


[ maxim kammerer ], mitarbeiter der komkon 2, erhält von seinem vorgesetzten, "seiner exzellenz" [irudolf sikorsky ] den auftrag, den progressor [ lew abalkin ] zu finden, der von seinem arbeitsort auf dem planeten saraksch geflohen und auf der erde untergetaucht ist.
da er von sikorsky über einige aspekte im unklaren gelassen wird, und weder die gründe für abalkins verhalten noch die seines vorgesetzten kennt, versucht er, neben der aufspürung abalkins die hintergründe des falls herauszufinden, insbesondere, was das "persönlichkeitsgeheimnis" abalkins betrifft. während seiner nachforschungen bei freunden und bekannten abalkins gewinnt er ein bruchstückhaftes bild vom leben des gesuchten.
abalkin hat nach seiner fluch von saraksch, wo er offenbar einen arzt getötet hatte, auf der erde mit ehemaligen freunden, lehrern, kollegen und seiner einstigen geliebten aufgesucht und sie über seine vergangenheit ausgefragt, da er vermutlich etwas von seinem "persönlichkeitsgeheimnis" ahnt.
nach und nach kommt der etwa vierzig jahre zurückliegende fall "findelkinder" zum vorschein. auf einem namenlosen planeten im system von EN 9173 wurde eine künstliche vorrichtung gefunden, die die bezeichnung [ sarkophag ] erhielt. in ihr enthalten waren dreizehn befruchtete menschliche eizellen. die aus diesen eizellen entstandenden menschen wurden über ihre herkunft im unklaren gelassen und permanent verdeckt ärztlich und psychologisch überwacht, da man in ihnen eine gefahr für die erde sah. die herkunft des sarkophags und er eizellen blieb ebenfalls unklar, es wurde vermutet, daß diese vorrichtung von der zivilisation der [ wanderer ] aus für die menschen unerfindlichen gründen hinterlassen wurde. die flucht abalkins (der einer dieser "findelkinder" ist) resultiert daraus, daß dieser seiner überwachung überdrüssig geworden ist und in ruhe weiterleben will.
sikorsky, der dafür verantwortlich war, daß den "findelkindern" ihre herkunft verschwiegen wurde, gelingt es mit kammerers hilfe, abalkin ausfindig zu machen und erschießt ihn schließlich, da er in ihm noch immer eine potentielle gefahr für die menschheit vermutet.


[ hörspiel ]
[ ein käfer im ameisenhaufen ] hessischer rundfunk 1986