[ sechs streichhölzer ]

erzählung
[ originaltitel ] sest spicek
[ erschienen ] 1960
[ übersetzung ] h. liebknecht


[ rybnikow ], inspektor der verwaltung für arbeitsschutz muß die ursachen eines unfalls im zentralinstitut für hirnforschung ermitteln. der dort arbeitende professor [ andrej andrejewitsch komlin ] ist eines morgens bewußtlos in seinem arbeitszimmer aufgefunden worden - nur wenige wochen nach der lieferung eines neutrinogenerators, mit dem er intensive experimente durchgeführt hatte.
vernehmungen seines assistenten [ alexander gortschinski ] und die lektüre von komlins nicht sehr konsequent geführten arbeitsaufzeichnungen lassen ein einigermaßen plausibles bild der experimente und des unfalls erstehen: komlin hat offenbar entdeckt, daß eine behandlung des hirns mit neutrinostrahlen zu einer höheren widerstandsfähigkeit des körpers führen. gifte werden unschädlich gemacht, wunden verheilen leichter und schneller.
mentale fähigkeiten werden ebenfalls vergrößert. komlin, der offenbar selbstversuche angestellt hat, konnte plötzlich schneller komplizierte aufgaben im kopf rechnen und entwickelte ein fotografisches gedächtnis. außerdem bildete sich dir fähigkeit zur telekinese heraus.
als sich komlin einige tage später wieder erholt, stellt sich der unfall als erschöpfungszustand heraus, der eine folge der neutrinobestrahlung und der mentalen fähigkeiten ist.


[ hörspiel ]
[ die sechs streichhölzer ] [ süddeutscher rundfunk ] 1972